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Ausflüge in die Natur sind immer ein Highlight. Dabei sind die Wanderziele meist Waldgebiete oder Klettertouren ins Gebirge.
Ein Ausflugsziel, das das Naturerlebnis mit hoher Ingenieurskunst verbindet, findet sich dagegen mitten im Ruhrgebiet.
Die Müngstener Brücke ist ein besonders sehenswertes Bauwerk, das nicht nur zum Staunen, sondern auch zum Erkunden, Wandern, Erleben und Erholen einlädt.
Die Müngstener Brücke in Zahlen und Fakten
Die Müngstener Brücke ist großartig – und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn dieses Bauwerk ist 107 Meter hoch. Sie ist somit die höchste Eisenbahnbrücke in Deutschland.
Die Bogenspannweite dieser Brücke beläuft sich auf 170 Meter.
Ihre Länge wird mit 465 Metern angegeben.
Mit einem Gewicht von 32.500 Tonnen ist sie gut geeignet für den Zugverkehr.
Die Brücke quert das Tal der Wupper und befindet sich zwischen Solingen und Remscheid, wo sie neben ihrer praktischen Funktion auch eine Attraktion ist und als Sehenswürdigkeit gilt.
Geschichtliches über die Müngstener Brücke als Verkehrsweg
Sicherlich hat jeder Architekt bei seinen Planungen auch das Ziel, etwas ganz Besonders zu konzipieren. Das ist dem Architekten Anton von Rippel hervorragend gelungen.
Dabei war das Bauwerk auch schon zu seiner Entstehungszeit vom ersten Deutschen Kaiser Wilhelm I. als Verkehrsweg in Auftrag gegeben worden. Nach ihm wurde sie daher zunächst auch benannt. Später wurde sie in Müngstener Brücke umbenannt.
Der Brückenbau begann im Jahr 1894. Die Bauzeit betrug 3 Jahre. Im Jahr 1897 war es dann soweit. Das imposante Bauwerk wurde eingeweiht und als Überführung für den Verkehr freigegeben.
Sie diente dabei ausschließlich dem S-Bahn-Verkehr zwischen den Städten Wuppertal und Solingen.
Sehenswürdigkeit Müngstener Brücke, Brückenpark Müngsten und Umgebung
Die Müngstener Brücke ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass es funktionieren kann, eine Synthese zwischen Natur und Technik herzustellen.
Direkt unter der Brücke wurde ein Park angelegt, der entsprechend auch Brückenpark Müngsten genannt wird und sich am Ufer der Wupper befindet.
Von hier aus sieht die Müngstener Brücke besonders schön aus und ist in ihrer ganzen Pracht zu bewundern, denn so ein Konstrukt macht schon Eindruck.
Aussichtsbalkone bieten bei jeder Witterung einen guten Blick auf die Brücke.
Einerseits stabil, groß und hoch und andererseits anmutig, irgendwie filigran und auf jeden Fall gut durchdacht.
Der Brückenpark Müngsten bietet hier nun die optimale Sicht auf das Bauwerk von unten.
Dabei verwöhnt das riesige Areal seine Besucher mit einem schönen Waldgebiet gleich neben dem Ufer der Wupper. Auch für das leibliche Wohl der Besucher ist gesorgt.
Gaststätten und Spielplätze sorgen für Entspannung und einen schönen Familienausflug, ohne, dass dadurch die geschützte Natur gestört wird.
Wer lieber sein eigenes Essen mitbringen möchte – und keine Abfälle zurück lässt – der kann auch alleine oder mit der Familie oder Freunden auf den ausgedehnten Grünflächen liegen, picknicken, lesen, sonnenbaden und die Seele baumeln lassen.
Neben dem Genießen der schönen Natur bieten sich auch historische Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Müngstener Brücke an, z. B. das Schloss Burg sowie die Altstadt Lennep – den historischen Stadtkern von Remscheid.
Wissenswertes und Interessantes über die Müngstener Brücke
Bekannt ist die Müngstener Brücke vor allem als die höchste Eisenbahnbrücke in Deutschland.
Dabei ist auch ihr Brückenbogen der Größte und die Brücke gehört folglich auch zu den größten Bogenbrücken.
In der Brücke wurden 950.000 Nieten verbaut. In einer Sage wird dabei auch einer davon erwähnt, der aus Gold sein soll und dem, der ihn entdeckt, Glück bringt. Vielleicht ist das ja die Chance, neben einem schönen Erlebnis durch den Ausflug selbst, auch dem persönlichen Glück etwas näher zu kommen.
Zusammenfassung
Die Müngstener Brücke ist nicht nur die höchste Eisenbahnbrücke und mit ihrem Brückenbogen von 170 Metern Spannweite auch die größte Bogenbrücke, sondern gleichzeitig auch eingebettet in einen schön angelegten Park in einer herrlich erholsamen Natur.
Die Brücke selbst ist ein Bauwerk aus Stahl und Beton.
Mit Hilfe von Klettersteigen ist die Brücke auch für Wanderer zugänglich und macht damit auch die Industriekultur dieses Bundeslandes erlebbar.
Es werden auch professionelle Erkundungstouren angeboten, wodurch man dann auch das notwendige Hintergrundwissen erfahren kann.
Je höher man den Bogen der Müngstener Brücke erklimmt, desto atemberaubender wird auch die Aussicht über das sich unter der und um die Brücke ausbreitende Naturschutzgebiet zu beiden Seiten der Wupper.
Neben der Müngstener Brücke selbst bietet auch das Bergische Land im Allgemeinen viel Schönes zum Erleben, Staunen und Erholen.
Gastronomie und Gasthäuser laden ein zu Tagesausflügen oder zum Urlaub.
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