Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
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Beruf & Berufsbild: Umwelt- und Naturschutz

Umwelt- und Naturschutz: Ein Berufsbild mit Zukunft

Als Umwelt- und Naturschutzexperte trägst du dazu bei, unsere Umwelt und Natur zu schützen und zu erhalten. Du arbeitest an Projekten, die sich mit der Reduzierung von Umweltbelastungen, der Erhaltung von Ökosystemen und der Förderung nachhaltiger Entwicklungen beschäftigen. Dabei geht es nicht nur um den Schutz von Tieren und Pflanzen, sondern auch um den Schutz von Ressourcen und die Verbesserung der Lebensqualität für Mensch und Tier.

Deine Aufgaben als Umwelt- und Naturschutzexperte sind vielfältig und abwechslungsreich. Du planst und koordinierst Projekte, führst Umweltanalysen durch, erstellst Gutachten und berätst Unternehmen und Behörden in Umweltfragen. Du arbeitest eng mit anderen Fachleuten wie Biologen, Geologen und Chemikern zusammen und setzt dich für den Schutz von bedrohten Arten und Lebensräumen ein.

Um in diesem Beruf erfolgreich zu sein, solltest du ein hohes Interesse an Umwelt- und Naturschutzthemen haben und über ein breites Fachwissen in den Bereichen Biologie, Chemie, Geologie und Umweltrecht verfügen. Außerdem sind gute kommunikative Fähigkeiten und ein hohes Maß an Eigeninitiative und Verantwortungsbewusstsein von Vorteil.

Die Ausbildung zum Umwelt- und Naturschutzexperten erfolgt in der Regel über ein Studium der Umweltwissenschaften, Umwelttechnik oder eines ähnlichen Studiengangs. Auch eine Ausbildung zum Umwelttechniker oder eine Weiterbildung zum Umweltmanager sind möglich. Nach Abschluss deiner Ausbildung stehen dir zahlreiche Berufsfelder offen, wie zum Beispiel in der Industrie, bei Umweltbehörden, in Naturschutzverbänden oder in der Forschung.

Als Umwelt- und Naturschutzexperte hast du die Chance, einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und Natur zu leisten und dabei auch noch eine erfüllende und zukunftsorientierte Karriere zu verfolgen.

Ausbildung

Um im Bereich Umwelt- und Naturschutz tätig zu werden, ist eine entsprechende Ausbildung notwendig. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei Jahre und erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule.

Die Ausbildungsinhalte umfassen sowohl theoretische als auch praktische Aspekte. Hierzu zählen beispielsweise die Vermittlung von Kenntnissen über Umwelt- und Naturschutzgesetze, die Durchführung von Umweltanalysen sowie die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz von Natur und Umwelt. Auch Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Ressourceneffizienz spielen eine wichtige Rolle in der Ausbildung.

Im Rahmen der Ausbildung absolvieren die Auszubildenden auch Praktika in verschiedenen Einrichtungen, wie beispielsweise Naturschutzbehörden oder Umweltämtern. Hier können sie ihr erworbenes Wissen in der Praxis anwenden und vertiefen.

Der Abschluss der Ausbildung erfolgt mit einer Abschlussprüfung vor der zuständigen Kammer. Bei erfolgreicher Prüfung erhalten die Absolventen den Berufsabschluss als “Fachkraft für Umwelt- und Naturschutz”.

Gehalt nach der Ausbildung im Beruf Umwelt- und Naturschutz

Das Gehalt im Beruf Umwelt- und Naturschutz variiert je nach Branche und Arbeitgeber. Nach der Ausbildung zum/zur Umwelt- und Naturschutztechniker/in kann man mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.200 bis 2.800 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt auf bis zu 4.000 Euro brutto im Monat ansteigen.

In der öffentlichen Verwaltung sind die Gehälter meist tariflich geregelt und orientieren sich an den Entgeltgruppen des öffentlichen Dienstes. Hier kann man als Umwelt- und Naturschutztechniker/in mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat rechnen. Auch hier ist eine Steigerung des Gehalts mit zunehmender Berufserfahrung und Qualifikation möglich.

Es ist jedoch zu beachten, dass das Gehalt im Beruf Umwelt- und Naturschutz nicht zu den höchsten in Deutschland zählt. Wer also primär auf ein hohes Gehalt aus ist, sollte sich eventuell nach anderen Berufsfeldern umsehen.