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Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine der tragenden Säulen der Förderlandschaft in Deutschland. Besonders im Bereich der erneuerbaren Energien, wie der Solarenergie, setzt sie wichtige Impulse. Die deutsche Bundesregierung hat sich nämlich zum Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch deutlich zu erhöhen.
In diesem Artikel gehen wir auf die Details der Solarförderung durch die KfW ein. Besonderen Fokus legen wir dabei auf das KfW-Programm 270 sowie das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das finanzielle Anreize und Unterstützung für den Einsatz von Photovoltaikanlagen bietet. Dank der besseren Einspeisevergütung profitieren auch private Haushalte wieder mehr von der Installation einer Solaranlage.
Förderprogramme und ihre Spezifikationen
Die KfW bietet unterschiedliche Förderprogramme an, die sich an Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen richten. Im Bereich der Solarförderung ist vor allem das KfW-Programm 270 von Bedeutung.
KfW-Programm 270
Das KfW-Programm 270 ist ein zentrales Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland. Unter anderem wird die Installation von Photovoltaikanlagen durch zinsgünstige Darlehen gefördert.
Das Programm richtet sich an Privatpersonen, Freiberufler, gemeinnützige Organisationen sowie an in- und ausländische private und öffentliche Unternehmen, unabhängig von deren Größe.
Gefördert werden Photovoltaikanlagen zur Eigenstromerzeugung und -nutzung sowie zur Einspeisung ins öffentliche Netz.
Die Höhe des Darlehens kann bis zu 100% der förderfähigen Kosten betragen. Die Kredithöhe beträgt bis zu 50 Millionen Euro pro Vorhaben. Abrufbar ist die Summe innerhalb von 12 Monaten nach Zusage als Ganzes oder in Teilbeträgen.
Die Kreditlaufzeit kann flexibel gewählt werden, wobei Laufzeiten von 5, 10, 15, 20 oder 30 Jahren mit entsprechenden tilgungsfreien Anlaufjahren möglich sind.
Generell sind Kredite ab 4,72 % effektivem Jahreszins möglich. Hinzu kommt eine Bereitstellungsprovision von 0,15 % pro Monat, beginnend 6 Monate und 2 Bankarbeitstage nach Zusage. Der individuelle Zinssatz hängt in erster Linie vom Standort sowie Ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse ab. Sicherheiten vereinbaren Sie direkt mit Ihrer Bank.
Die Rückzahlung erfolgt über Ihre Hausbank, wobei Sie in der tilgungsfreien Zeit nur Zinsen zahlen. Später können Sie den geliehen Betrag bequem in vierteljährlichen Raten zuzüglich Zinsen auf den noch zu tilgenden Kreditbetrag abbezahlen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit den Kredit ganz oder teilweise zu tilgen. Dabei fällt aber eine Vorfälligkeitsentschädigung an.
KfW-Programm 270 darf ebenfalls mit anderen Fördermitteln kombiniert werden. Für Anlagen zur Stromerzeugung können Sie gleichzeitig eine staatliche Förderung in Betracht ziehen. Die finanzielle Unterstützung kann nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz oder dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz erfolgen.
Antragstellung und Voraussetzungen
Bevor Sie das Förderprogramm in Anspruch nehmen können, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen. Nutzen Sie am besten die Beratungsangebote der KfW, um sich über die Fördermöglichkeiten und die technischen Anforderungen zu informieren. Holen Sie sich außerdem mehrere Kostenvoranschläge ein, um einen Überblick über die Kosten zu erhalten.
Nachdem Sie mit der Planung abgeschlossen haben, können Sie einen Finanzierungspartner finden und dort Ihr Antragsformular einreichen. Nach der Einreichung des Antrags und nach positiver Prüfung stellt die Kreditbank für Wiederaufbau die Fördermittel bereit.
Anschließend können Sie das ausgewählte Unternehmen mit der Umsetzung des Projektes beauftragen.
Finanzieller Anreiz durch Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung ist für viele Hauseigentümer ein finanzieller Anreiz, um die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu fördern.
In Deutschland ist die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Seit dem Jahr 2023 erhalten Anlagen bis 10 kWp 8,2 Cent pro kWh. Ist die Anlage größer, erhält der Anlagenteil ab 10 kWp 7,1 Cent pro kWh.
Häufige Fragen:
Gilt die Förderungen auch für mobile PV Anlagen?
Nein, die Anlage muss fest verbaut sein und einen Mindestleistung von 5KW haben.
Fazit
Die Solarförderung der KfW bietet eine wichtige Unterstützung für die Umsetzung von Solarprojekten in Deutschland. Durch zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse wird die Installation von Photovoltaikanlagen gefördert.
Insofern Sie der Bank Sicherheiten gewährleisten können, wird Ihnen der Antrag in der Regel gewährt. Die KfW leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und fördert die nachhaltige Energieversorgung in Deutschland.
Disclaimer: Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Finanz- oder Förderberatung handelt und der Text keine Gewähr auf Richtigkeit hat. Sprechen Sie zwingend vor Ihrem Vorhaben mit der KFW oder zugelassenen Förderberatern.
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