28. Oktober 2023 – 25. Februar 2024
Das Von der Heydt-Museum stellt eine beeindruckende Sammlung von Erinna König vor – die erste umfassende Schau nach dem unerwarteten Ableben der Düsseldorfer Künstlerin im Oktober 2021. König setzte Alltagsobjekte durch skulpturale und malerische Techniken neu in Szene.
Diese alltäglichen Dinge wurden sorgfältig ausgewählt und dienten als Basis für innovative Interpretationen in ihrer Kunst. Sie transformierte diese durch ihre kreative Bearbeitung in Skulpturen, Kunstobjekte oder Installationen. Dabei ließ sie viel Raum für Assoziationen und sah in den Objekten mehr als ihren eigentlichen Zweck. So wurde beispielsweise eine alte Kinostuhllehne zur Maske und ein Autoreifen zur in Gold gerahmten Blume.
Geboren 1947 in Warstein, absolvierte Erinna König ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf unter der Anleitung von Dieter Roth und Joseph Beuys. Nach ihrem Abschluss blieb sie in Düsseldorf, wo sie ihr künstlerisches Schaffen fortsetzte und sich in der Kunstszene von NRW etablierte.
Während ihrer Studienjahre in den 1960er und 1970er Jahren wurde intensiv über den Wert abstrakter gegenüber gegenständlicher Kunst debattiert. König entschied sich, diese Dichotomie zu überwinden und verfolgte ihre eigene künstlerische Vision. Sie erforschte sowohl Formen als auch Materialien, ohne dabei den inhaltlichen Kontext zu vernachlässigen.
Die Ausstellung im Von der Heydt-Museum bietet einen tiefen Einblick in Erinna Königs künstlerisches Schaffen, mit rund 50 Werken aus den Jahren 1969 bis 2020. Ihr vielseitiges Oeuvre zeugt von einer fesselnden Künstlerin, die sich durch ihre Werke als politisch engagiert und gesellschaftlich reflektiert präsentiert.
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