Sprengel Museum Hannover, 17. Februar – 16. Juni 2024
Pablo Picasso (1881 – 1973) und Max Beckmann (1884 – 1950) gelten als Schlüsselfiguren der Moderne und haben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts maßgebliche Beiträge zur Neudefinition der Möglichkeiten und Aufgaben in der gegenständlichen Malerei geleistet. Obwohl beide Künstler wichtige Persönlichkeiten ihrer Zeit waren, wurden ihre Werke und künstlerischen Ansichten in einer Ausstellung bisher noch nie umfassend miteinander verglichen. Das ändert sich nun, da das Von der Heydt-Museum Wuppertal und das Sprengel Museum Hannover ihre Kräfte vereinen, um dies erstmals zu ermöglichen.
Das Von der Heydt-Museum ist stolzer Partner des internationalen Projekts “Celebration Picasso 1973-2023”, das im Jahr 2023 anlässlich des 50. Todestages von Picasso stattfindet. Die beiden Museen stützen sich für das gemeinsame Projekt vor allem auf ihre reichen Sammlungen, um nicht nur die Stärken ihrer eigenen Bestände zu zeigen, sondern auch deren geschichtlichen Hintergrund zu reflektieren.
Das Von der Heydt-Museum kann sich rühmen, das erste Museum weltweit gewesen zu sein, das im Jahr 1911 ein Gemälde von Pablo Picasso erwarb. Andererseits sicherte der Barmer Kunstverein für Wuppertal bereits 1925 Max Beckmanns “Selbstbildnis als Krankenpfleger” (1915), ein Wendepunkt in seinem gesamten Werk.
In der Ausstellung sind rund 200 Werke von Pablo Picasso und Max Beckmann zu bewundern, darunter Gemälde, Grafiken und einzelne Skulpturen. Neben den beeindruckenden Beständen des Von der Heydt-Museums und des Sprengel Museums werden auch kostbare Leihgaben aus renommierten Institutionen wie dem Centre Pompidou und dem Musée Picasso in Paris, dem Kunstmuseum Basel, den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen in München und aus Privatbesitz ergänzt.
Im faszinierenden Dialog der Werke wird deutlich, was Picasso und Beckmann als Künstler bewegte und wie sie die Geschichte der Malerei revolutionierten. Die Ausstellung zeigt, wo sie ähnliche Antworten auf die großen Herausforderungen ihrer Zeit fanden und wo ihre Ansichten gegensätzlich waren. Immer stand dabei der Mensch und sein Verhältnis zur Welt im Mittelpunkt. Beide Künstler beschäftigten sich intensiv mit der spannungsvollen Beziehung zwischen Mann und Frau und bedienten sich des Mythos, um ihren Aussagen Gewicht und Tiefe zu verleihen. Auf diese Weise schufen sie Sinnbilder für die Krisen und Brüche des 20. Jahrhunderts, die bis heute ihre Wirkung behalten haben.
Die Ausstellung wird unter der Schirmherrschaft des Botschafters der Französischen Republik in Berlin, François Delattre, präsentiert.
Die Pressekonferenzen finden am 14. Und 15. September, jeweils 11 Uhr, im Museum statt.
Marion Meyer, M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Bürozeiten: Mo, Mi, Fr Von der Heydt-Museum Turmhof 8 42103 Wuppertal +49 (0) 202 563 2552 marion.meyer@stadt.wuppertal.de Info.museum@stadt.wuppertal.de www.von-der-heydt-museum.de
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