“Lommer fiere un danze”. Das ist das Motto der Rösrather Karnevalssession im Jahr 2022/23. Nachdem Corona das Karnevalsgeschehen der vorangegangenen Jahre mehr oder weniger ausgebremst hat, kehren Narren und Jecken anno 2023 zum Regelbetrieb zurück. Beschränkungen sind nicht geplant, sodass jeder mit jedem auf Tuchfühlung gehen kann. Denn Feiern ist ohne Abstand am schönsten. Besonders in der Hochphase der fünften Jahreszeit, die sich Mitte Februar ereignet.
Unbeschwertheit ist zurück
Mit dem Ende der Einschränkungen liegen nach Meinung des Rösrather Karnevals-Komitees “die Jahre der Entbehrung hinter uns”. Folglich kehre “die Unbeschwertheit, die im Karneval eine wichtige Rolle spielt”, zurück. Mit ihrer Hilfe könne “die Seele gereinigt und die Gemeinschaft gestärkt werden”. Gleichwohl sei es möglich, “neue Kraft zu tanken”. Diese soll sich zwischen Weiberfastnacht (16. Februar) und Veilchendienstag (21. Februar) entladen. Gelegenheit dazu gibt es reichlich, werben doch ausgesuchte Veranstaltungen um Publikum. Alle Interessierten sind herzlich zum gemeinsamen Fröhlichsein geladen.
Engagierte Ortsvereine
Organisiert und bestritten werden die Events von den unterschiedlichen Vereinen und Zusammenschlüssen, die unter dem Dach des Rösrather Karnevals-Komitees zusammen geschlossen sind. Es handelt sich um folgende Gruppierungen:
– Gemeinschaft Dörper Einigkeit Forsbach – Club des Frohsinns – KG Treue Elf Forsbach – Große Rösrather Karnevals-Gesellschft – Förderkreis Kinderdreigestirn Rösrath – Durbuscher Garde – KG Löstige Forsbacher – Rösrather Bürgergarde – Ortsgemeinschaft Rösrath – Rösrather Jecken
Party und Sitzung
Noch vor der heißen Phase des Straßenkarnevals gibt sich das Dreigestirn die Ehre. Hintergrund ist die Dreigestirn´s Party der Dörper Einigkeit. Sie geht am Freitag, 10. Februar, über die Bühne. Ereignisort ist Steini´s Festzelt. Los geht es um 20 Uhr.
Enen Tag später, am 11. Februar, wirbt die Bergische Sitzung um Teilnehmer. Ab 19:30 Uhr kann man der unbeschwerten Ausgelassenheit im Gemeindesaal der evangelischen Kirche Rösrath (Hauptstr. 16) frönen.
Weiber greifen nach der Macht
Die eigentliche Session startet am Donnerstag, 16. Februar, mit der traditionellen Erstürmung des Rathauses. Pünktlich um 11.11 Uhr übernehmen die Weiber das Kommando und lenken daraufhin die Geschicke der Stadt Rösrath. Dem Bürgermeister wird wie üblich der Schlips (und damit die Macht) entzogen. Folglich sitzen die Frauen am Ruder und geben es nicht mehr her. Zumindest bis zum Abend, wenn das weibliche Geschlecht seine Herrschaft auf andere Örtlichkeiten ausdehnt.
Kindersitzung und Hofburgparty
Der darauf folgende Freitag, 17. Februar, gehört den Heranwachsenden. Ab 15 Uhr steht die Kindersitzung im Möbelhaus Höffner auf dem Programm. Der karnevalistische Nachwuchs bittet dazu ins Restaurant Kochmütze. Es darf gelacht und getanzt werden. Weiteres Highlight: Die Prämierung des schönsten Kostüms.
Die erwachsene Generation kommt am Samstagabend (18. Februar) auf ihre Kosten. Das Rösrather Dreigestirn bittet zur Hofburgparty. Alle Alaaf-affinen Jecken sollten sich um 19:30 Uhr im Altvolberger Hof einfinden. Folglich dürfen an der Bensberger Straße 151 Büttenreden, Sketche und Tanzeinlagen belacht und beklatscht werden.
Zwei Umzüge
Der erste Karnevalsumzug im Kölner Vorort Rösrath setzt sich am Sonntag, 19. Februar, um 14 Uhr in Gang. Ausgangsort ist der Rösrather Ortsteil Forsbach. Der folgende Montag (20. Februar) ist für den Rösrather Rosenmontagszug reserviert. Alle Frühaufsteher sind ab 10 Uhr an die Wegstrecke geladen, um Kamelle und andere Leckerein zu fangen.
Prinzen setzen Schlusspunkt
Die Session 2022/23 endet am nachgelagerten Veilchendienstag, 21. Februar. Schlusspunkt der abwechslungsreichen Feierlichkeiten ist der Rösrather Prinzenball. Die traditionelle Zusammenkunft startet um 20 Uhr. Sie lädt ein, zurück und zugleich voraus zu blicken.
