Terminankündigungen
Filme zur Kunst
im März 2023
Seit 2012 veranstaltet der Skulpturenpark jährlich die Reihe „Filme zur Kunst“. Das genreübergreifende Programm umfasst neben aktuellen Produktionen auch Filmklassiker und konzentriert sich auf herausragende Arthouse-Filme, die in Wuppertal bisher nicht gezeigt wurden.
03. März, 20 Uhr
Mary Bauermeister – Eins plus Eins ist Drei
Deutschland 2020, Regie: Carmen Belaschk, 102 Minuten
Im Anschluss: Filmgespräch mit Simon Stockhausen
Mary Bauermeister gilt als Vorreiterin der Fluxusbewegung. In ihrem Dachgeschoss-Atelier in der Kölner Lintgasse fanden in den 60er Jahren Veranstaltungen mit so illustren Gästen wie John Cage, Christo oder Nam Yun Paik statt. Später lernte Sie Karlheinz Stockhausen kennen und wurde dessen zweite Ehefrau. Als Künstlerin feierte Sie Erfolge in New York bevor Sie in den 70er Jahren nach Köln zurück kehrte, wo Sie heute, mit Ende Achtzig, noch nicht ans Aufhören denkt. Carmen Belaschk hat sich an die Fersen der rastlosen Künstlerin geheftet und sie filmisch begleitet.
10. März, 20 Uhr
Elfriede Jelinek – Die Sprache von der Leine lassen
Deutschland 2022, Regie: Claudia Müller, 96 Minuten
Wunderkind, Skandalautorin, Feministin, Modeliebhaberin, Kommunistin, Sprachterroristin, Enfant terrible – kaum eine andere Gegenwartsautorin hat die Gemüter so sehr polarisiert wie Elfriede Jelinek. Zu schreiben begann sie früh, um den an sie gestellten Anforderungen als „dressiertes musikalisches Wunderkind“ zu entkommen. Ihre Texte behandelten anfänglich Themen wie Gewalt gegen Frauen und Sexismus. Später befasste sie sich intensiv mit der Nicht-Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Österreich, was ihr den Ruf als „Nestbeschmutzerin“ einbrachte. Vielschichtig, assoziativ und sinnlich setzt sich der Film mit Leben und Werk Elfriede Jelineks auseinander, der 2004 als erster Österreicherin der Literaturnobelpreis verliehen worden ist.
17. März, 20 Uhr
Rebellinen – Fotografie. Underground. DDR.
Deutschland 2022, Regie: Pamela Meyer-Arndt, 84 Minuten
Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer sind als junge Künstlerinnen in den 70er und 80er Jahren in der Underground-Kunst-Szene der DDR aktiv. Ihre Fotos und Super-8-Filme setzen den austauschbaren Bildern der staatlichen Propaganda eine einzigartige und intime Bildsprache entgegen. Doch ebenso wie viele andere Künstlerinnen und Künstler der DDR geraten sie ins Visier der Staatssicherheit, die sie bespitzeln und bedrohen lässt. Als der Konflikt mit den Behörden eskaliert, müssen sie sich entscheiden: Bleiben oder gehen.
24. März, 20 Uhr
Daniel Richter
Deutschland 2022, Regie: Pepe Danquart, 118 Minuten
In seiner Jugend war Daniel Richter in der Hamburger Hausbesetzerszene aktiv, heute ist er ein Star der internationalen Kunstwelt. Doch im Herzen ist er ein Rebell geblieben, ein zutiefst politischer Mensch. Pepe Danquart hat seinen Freund Daniel Richter über einen Zeitraum von drei Jahren begleitet und dabei dessen künstlerische Entwicklung, seine Arbeit innerhalb und außerhalb des Ateliers dokumentiert. Entstanden ist ein Film über zeitgenössische Malerei, über den Kunsthandel, aber auch über die Frage, wie politisch ein berühmter Maler im Umfeld des turbokapitalistischen Kunstmarkts eigentlich sein kann.
Alle Termine auch unter
Skulpturenpark Waldfrieden: Vorschau | Skulpturenpark Wuppertal (skulpturenpark-waldfrieden.de)
Vorverkauf unter: Skulpturenpark Waldfrieden – Kalender (ticketfritz.de)
9€ Vollzahler / 6€ Schüler / Kinder bis 7 Jahre frei
Die Veranstaltungen finden im Café des Skulpturenparks statt. Die Küche ist bis 20 Uhr geöffnet.
Café Podest im Waldfrieden
Hirschstraße 12 a
42285 Wuppertal
- Über den Autor:
- Letzte Beiträge
Bei Fragen zum Artikel wenden Sie sich gerne direkt an die Redaktion oder schreiben Sie uns in die Kommentare.