Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
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Beruf & Berufsbild: Werksteinhersteller

Werksteinhersteller – Ein Beruf mit Tradition und Zukunft

Als Werksteinhersteller bist du ein echter Handwerker und arbeitest mit Natursteinen wie Marmor, Granit oder Sandstein. Du fertigst daraus Bauteile wie Treppen, Fensterbänke oder Fassadenverkleidungen an und sorgst dafür, dass Gebäude nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sind.

Deine Arbeit beginnt mit der Planung und dem Entwurf der Bauteile. Dabei berücksichtigst du nicht nur die Wünsche deiner Kunden, sondern auch die statischen Anforderungen und die Gegebenheiten vor Ort. Anschließend wählst du die passenden Natursteine aus und bearbeitest sie mit verschiedenen Werkzeugen wie Sägen, Schleifmaschinen oder Bohrern.

Als Werksteinhersteller arbeitest du nicht nur in Werkstätten, sondern auch auf Baustellen. Dort montierst du die von dir gefertigten Bauteile und sorgst dafür, dass sie perfekt passen und sicher befestigt sind.

Um Werksteinhersteller zu werden, absolvierst du eine Ausbildung im Handwerk. Während dieser lernst du nicht nur die verschiedenen Natursteine und ihre Eigenschaften kennen, sondern auch die verschiedenen Arbeitstechniken und Werkzeuge. Außerdem erwirbst du Kenntnisse in den Bereichen Statik und Bauplanung.

Als Werksteinhersteller hast du gute Berufsaussichten, denn Naturstein ist nach wie vor ein beliebtes Baumaterial. Außerdem sind handwerklich hergestellte Bauteile gefragt, da sie eine hohe Qualität und Langlebigkeit aufweisen. Mit deinem handwerklichen Geschick und deiner Kreativität kannst du als Werksteinhersteller also einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung unserer gebauten Umwelt leisten.

Ausbildung zum Werksteinhersteller

Die Ausbildung zum Werksteinhersteller dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, sie findet sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb statt.

In der Ausbildung erlernen angehende Werksteinherstellerinnen und Werksteinhersteller die handwerkliche Bearbeitung von Natursteinen wie Marmor, Granit oder Sandstein. Dazu gehören unter anderem das Schneiden, Schleifen, Polieren und Verfugen von Werkstücken. Auch das Herstellen von Formteilen und das Anfertigen von Skizzen und Zeichnungen gehört zum Ausbildungsprogramm.

Die Ausbildung zum Werksteinhersteller schließt mit einer Gesellenprüfung ab, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht. Im praktischen Teil müssen die Auszubildenden eine Werkstückaufgabe bearbeiten und im theoretischen Teil ihr Fachwissen in Form von schriftlichen und mündlichen Prüfungen unter Beweis stellen.

Jobchancen nach der Ausbildung zum Werksteinhersteller

Als Werksteinhersteller hast du gute Jobchancen nach deiner Ausbildung. Du kannst in Steinmetz- und Bildhauerwerkstätten, in Betrieben der Natursteinindustrie oder in Restaurierungsbetrieben arbeiten. Auch im Denkmalschutz und in der Bauindustrie werden Werksteinhersteller häufig gesucht.

Je nach Spezialisierung und Erfahrung kannst du als Werksteinhersteller ein Gehalt zwischen 2.000 und 3.500 Euro brutto im Monat verdienen.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Um deine Karrierechancen zu verbessern und dein Wissen zu vertiefen, gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Meisterprüfung: Mit der Meisterprüfung kannst du dich zum Werksteinherstellermeister qualifizieren und ein eigenes Unternehmen gründen.
  • Techniker Naturwerkstein: Die Weiterbildung zum Techniker Naturwerkstein vermittelt dir vertiefte Kenntnisse in den Bereichen Natursteinbearbeitung, Restaurierung und Denkmalpflege.
  • Restaurator im Handwerk: Mit der Weiterbildung zum Restaurator im Handwerk kannst du dich auf die Restaurierung von historischen Gebäuden und Denkmälern spezialisieren.
  • Steinmetzmeister: Die Meisterprüfung im Steinmetzhandwerk qualifiziert dich für Führungspositionen in Steinmetz- und Bildhauerwerkstätten.
  • Geprüfter Naturwerksteinfachwirt: Die Weiterbildung zum geprüften Naturwerksteinfachwirt vermittelt dir betriebswirtschaftliche Kenntnisse und bereitet dich auf Führungsaufgaben in der Natursteinindustrie vor.

Durch Fort- und Weiterbildungen kannst du deine Karrierechancen verbessern und dich auf spezielle Bereiche wie Restaurierung oder Denkmalpflege spezialisieren.

Gehalt als Werksteinhersteller nach der Ausbildung in Deutschland

Als Werksteinhersteller/in verdient man nach der Ausbildung in der Regel zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto im Monat. Das genaue Gehalt hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Unternehmens, der Region und der Berufserfahrung. Mit steigender Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt jedoch auch höher ausfallen.

Zusätzlich gibt es auch die Möglichkeit, sich als Werksteinhersteller/in selbstständig zu machen und somit das eigene Gehalt selbst zu bestimmen. Hierbei hängt das Einkommen jedoch stark von der Auftragslage und der eigenen Leistung ab.

Weiterführende Links für den Beruf Werksteinhersteller

Relevante Webseiten oder Verbände:

Jobbörsen:

Als Werksteinhersteller arbeitet man in der Natursteinbranche und ist für die Herstellung von Werkstücken aus Naturstein zuständig. Um in diesem Beruf tätig zu werden, ist eine Ausbildung zum Steinmetz oder Steinbildhauer notwendig. Nach der Ausbildung bieten sich zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an, um sich auf bestimmte Bereiche wie Restaurierung oder Denkmalpflege zu spezialisieren. Auf den oben genannten Webseiten und Jobbörsen können Interessierte weitere Informationen zu diesem Berufsbild finden sowie passende Stellenangebote entdecken.