Als Wasserbauer bist du für die Planung, den Bau und die Instandhaltung von Wasserbauwerken zuständig. Dazu gehören beispielsweise Hafenanlagen, Schleusen, Deiche und Flussregulierungen. Deine Arbeit ist von großer Bedeutung für den Hochwasserschutz und die Schifffahrt. Auch die Energiegewinnung aus Wasserkraftanlagen fällt in deinen Aufgabenbereich.
Um als Wasserbauer tätig zu werden, benötigst du eine Ausbildung zum/zur Wasserbauer/in. Diese dauert in der Regel drei Jahre und findet dual in Betrieb und Berufsschule statt. Während deiner Ausbildung lernst du alles über die verschiedenen Wasserbauwerke, ihre Funktionen und den Bauablauf. Auch die Vermessung und Planung von Wasserbauwerken sowie die Arbeit mit verschiedenen Materialien wie Beton und Stahl gehören zu deinem Ausbildungsinhalt.
Nach deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, dich auf bestimmte Bereiche des Wasserbaus zu spezialisieren. So kannst du beispielsweise im Bereich des Hochwasserschutzes oder der Schifffahrt tätig werden. Auch eine Weiterbildung zum/zur Meister/in oder Techniker/in ist möglich.
Als Wasserbauer arbeitest du in der Regel im Freien und bist oft auf Baustellen anzutreffen. Du arbeitest eng mit anderen Handwerkern und Ingenieuren zusammen und bist Teil eines Teams. Deine Arbeit erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt, da Fehler schwerwiegende Folgen haben können.
Der Beruf des Wasserbauers bietet gute Zukunftsaussichten, da der Bedarf an Wasserbauwerken aufgrund des Klimawandels und des steigenden Schiffsverkehrs weiterhin zunehmen wird. Auch die Energiewende und der Ausbau erneuerbarer Energien sorgen für eine steigende Nachfrage nach Wasserbauwerken.
Wenn du dich für eine Ausbildung zum/zur Wasserbauer/in interessierst, solltest du handwerkliches Geschick, technisches Verständnis und eine Affinität zum Wasser mitbringen. Auch Teamfähigkeit und eine hohe Einsatzbereitschaft sind wichtige Eigenschaften für diesen Beruf.
Die Ausbildung zum Wasserbauer dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, sie findet sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb statt. Voraussetzung für die Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung.
Während der Ausbildung erlernen angehende Wasserbauerinnen und Wasserbauer verschiedene Fertigkeiten und Kenntnisse, die für die Planung, den Bau und die Instandhaltung von Wasserbauwerken notwendig sind. Dazu gehören beispielsweise die Vermessung von Gewässern, die Erstellung von Bauplänen, die Durchführung von Bauarbeiten und die Wartung von Wasserbauwerken.
Zu den konkreten Inhalten der Ausbildung gehören unter anderem die Grundlagen der Mathematik und Physik, die Vermessung von Gewässern, die Planung und Durchführung von Bauarbeiten, die Herstellung von Beton- und Stahlkonstruktionen sowie die Wartung und Instandhaltung von Wasserbauwerken. Auch der Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen gehört zum Ausbildungsprogramm.
Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung an, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Auszubildenden den Berufsabschluss als Wasserbauerin oder Wasserbauer.
Als ausgebildeter Wasserbauer stehen dir verschiedene Berufsfelder offen. Du kannst beispielsweise in der Wasserwirtschaft, im Tiefbau oder im Hochwasserschutz tätig werden. Auch in der Schifffahrtsindustrie oder bei der Errichtung von Wasserkraftwerken gibt es Einsatzmöglichkeiten. Die Jobchancen sind insgesamt als gut zu bewerten, da es in vielen Bereichen einen Bedarf an Fachkräften gibt.
Um deine Karrierechancen zu verbessern und dein Fachwissen zu erweitern, bieten sich verschiedene Fort- und Weiterbildungen an. Hier eine Auswahl:
Als Wasserbauer/in verdient man nach der Ausbildung in der Regel zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto im Monat. Das genaue Gehalt hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Unternehmens, der Region und der Berufserfahrung. Mit steigender Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt als Wasserbauer/in jedoch auch auf bis zu 3.500 Euro brutto im Monat ansteigen.
Es ist jedoch zu beachten, dass es sich hierbei um Durchschnittswerte handelt und das Gehalt auch stark von der Branche abhängig ist. So verdienen Wasserbauer/innen in der öffentlichen Verwaltung oder im Baugewerbe oft mehr als in anderen Branchen.