Beruf & Berufsbild: Verfahrenstechnik
Verfahrenstechnik – Ein Berufsbild mit Zukunft
Die Verfahrenstechnik ist ein spannendes Berufsfeld, das sich mit der Entwicklung und Optimierung von Produktionsprozessen beschäftigt. Dabei geht es darum, Rohstoffe und Energie möglichst effizient einzusetzen und die Qualität der hergestellten Produkte zu maximieren. Verfahrenstechnikerinnen und Verfahrenstechniker arbeiten in der chemischen, pharmazeutischen, Lebensmittel- und Umweltindustrie sowie in der Energieversorgung und vielen anderen Branchen.
Aufgaben und Tätigkeiten
Die Aufgaben von Verfahrenstechnikern sind vielfältig und anspruchsvoll. Sie planen und überwachen Produktionsprozesse, entwickeln neue Verfahren und optimieren bestehende Abläufe. Dabei arbeiten sie eng mit anderen Fachleuten wie Chemikern, Maschinenbauern und Elektrotechnikern zusammen. Verfahrenstechniker müssen über ein breites Wissen in den Bereichen Chemie, Physik, Mathematik und Informatik verfügen und in der Lage sein, komplexe Zusammenhänge zu verstehen und zu analysieren.
Ausbildung und Karrierechancen
Um Verfahrenstechniker zu werden, ist in der Regel ein Studium der Verfahrenstechnik oder eines verwandten Fachs wie Chemieingenieurwesen oder Maschinenbau erforderlich. Auch eine Ausbildung zum Chemikanten oder zum Industriemechaniker kann eine gute Basis für eine Karriere in der Verfahrenstechnik sein. Nach dem Studium oder der Ausbildung stehen Verfahrenstechnikern viele Türen offen. Sie können in der Forschung und Entwicklung, im Anlagenbau oder in der Produktion tätig sein und haben gute Chancen auf eine Karriere in leitenden Positionen.
Zukunftsaussichten
Die Verfahrenstechnik ist ein Berufsfeld mit Zukunft. Angesichts der steigenden Nachfrage nach umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Produktionsverfahren wird die Bedeutung von Verfahrenstechnikern in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Auch die Digitalisierung und Automatisierung von Produktionsprozessen eröffnet neue Möglichkeiten und Herausforderungen für Verfahrenstechniker.
Wer sich für eine Karriere in der Verfahrenstechnik interessiert, kann sich auf abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgaben freuen und von guten Karrierechancen und Zukunftsaussichten profitieren.
Ausbildung
Die Ausbildung zum Verfahrenstechniker dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule. Während der Ausbildung erwerben die Auszubildenden umfangreiches Wissen in den Bereichen Chemie, Physik, Mathematik und Informatik. Auch die Grundlagen der Elektrotechnik und Mechanik werden vermittelt.
Zu den konkreten Inhalten der Ausbildung gehören unter anderem die Planung und Durchführung von Produktionsprozessen, die Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von chemischen Produkten sowie die Überwachung und Optimierung von Produktionsanlagen. Auch die Themen Umweltschutz und Arbeitssicherheit spielen eine wichtige Rolle.
Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Auszubildenden den Abschluss als Verfahrenstechniker/in.
Jobchancen nach der Ausbildung in Verfahrenstechnik
Die Jobchancen für Absolventen einer Ausbildung in Verfahrenstechnik sind sehr gut. Die Branche ist stark wachsend und es gibt eine hohe Nachfrage nach Fachkräften. Absolventen können in verschiedenen Bereichen tätig werden, wie zum Beispiel in der chemischen Industrie, der Lebensmittelindustrie oder der Pharmaindustrie. Auch in der Umwelttechnik oder der Energiebranche gibt es viele Einsatzmöglichkeiten.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Um sich beruflich weiterzuentwickeln und die Karrierechancen zu verbessern, gibt es zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Verfahrenstechniker. Hier eine Auswahl:
- Techniker/in Verfahrenstechnik: Eine Weiterbildung zum/zur Techniker/in Verfahrenstechnik ermöglicht es, Führungsaufgaben zu übernehmen und Projekte eigenständig zu leiten.
- Industriemeister/in Verfahrenstechnik: Eine Weiterbildung zum/zur Industriemeister/in Verfahrenstechnik qualifiziert für eine Tätigkeit als Führungskraft in der Produktion.
- Studium Verfahrenstechnik: Ein Studium der Verfahrenstechnik eröffnet weitere Karrieremöglichkeiten, wie zum Beispiel in der Forschung und Entwicklung oder im Bereich der Prozessoptimierung.
- Weiterbildung im Bereich Umwelttechnik: Eine Weiterbildung im Bereich Umwelttechnik ermöglicht es, sich auf den Bereich Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu spezialisieren.
- Weiterbildung im Bereich Energieeffizienz: Eine Weiterbildung im Bereich Energieeffizienz qualifiziert für eine Tätigkeit im Bereich der Energieeinsparung und -optimierung.
Gehalt nach der Ausbildung in der Verfahrenstechnik
Als Verfahrenstechniker/in kann man nach der Ausbildung mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat rechnen. Das genaue Gehalt hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Branche, dem Unternehmen und der Region, in der man arbeitet.
Je nach Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt in der Verfahrenstechnik jedoch schnell steigen. So sind mit einigen Jahren Berufserfahrung und einer entsprechenden Position Gehälter von bis zu 5.000 Euro brutto im Monat möglich.
Zusätzlich können auch Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie betriebliche Altersvorsorge das Gehalt in der Verfahrenstechnik aufstocken.
