Als Segelmacher bist du für die Herstellung und Reparatur von Segeln und anderen textilen Bootsausstattungen zuständig. Dabei arbeitest du eng mit Bootsbauern und -besitzern zusammen und sorgst dafür, dass die Segel immer in einwandfreiem Zustand sind.
Deine Aufgaben umfassen die Planung und Konstruktion von Segeln, die Auswahl der Materialien und die Umsetzung der Entwürfe in die Praxis. Dabei musst du nicht nur handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringen, sondern auch kreativ sein und ein Auge für Ästhetik haben.
Als Segelmacher arbeitest du in der Regel in Werkstätten oder auf Bootswerften. Du kannst aber auch als selbstständiger Handwerker tätig sein und dich auf die Herstellung und Reparatur von Segeln spezialisieren.
Um Segelmacher zu werden, absolvierst du eine Ausbildung zum Segelmacher oder eine vergleichbare handwerkliche Ausbildung. Dabei lernst du alles über die verschiedenen Materialien und Techniken, die bei der Herstellung von Segeln zum Einsatz kommen. Auch die Reparatur von beschädigten Segeln gehört zu deinen Aufgaben.
Als Segelmacher hast du gute Berufsaussichten, da Segelboote immer beliebter werden und es immer Bedarf an neuen Segeln und Reparaturen gibt. Zudem kannst du dich als selbstständiger Handwerker mit einer eigenen Werkstatt selbstständig machen und deine Dienstleistungen an Bootsbauer und -besitzer anbieten.
Die Ausbildung zum Segelmacher dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, dass die Auszubildenden sowohl in einem Betrieb als auch in der Berufsschule ausgebildet werden.
Inhalte der Ausbildung sind unter anderem die Herstellung von Segeln und Persenningen, die Reparatur von Segeln und Bootspersenningen sowie die Anfertigung von Planen und Abdeckungen. Auch das Vermessen von Segeln und das Erstellen von Schnittmustern gehören zu den Ausbildungsinhalten.
Die Auszubildenden erlernen außerdem den Umgang mit verschiedenen Materialien wie Segeltuch, Kunststoffen und Metallen sowie den Einsatz von Werkzeugen und Maschinen. Auch die Themen Kundenberatung und -betreuung sowie kaufmännische Grundlagen werden vermittelt.
Am Ende der Ausbildung legen die Auszubildenden eine Abschlussprüfung ab, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten sie den Berufsabschluss als Segelmacher/in.
Als ausgebildeter Segelmacher stehen dir verschiedene Berufsfelder offen. Du kannst beispielsweise in einer Segelmacherei arbeiten und Segel für Boote und Schiffe herstellen oder reparieren. Auch in der Herstellung von Sonnensegeln oder Zelten kannst du tätig werden. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, in der Industrie zu arbeiten und beispielsweise Segel für Windkraftanlagen herzustellen.
Die Jobchancen sind insgesamt als gut zu bewerten, da es immer Bedarf an Segelmachern gibt. Insbesondere in Küstenregionen oder in der Nähe von Gewässern sind die Chancen auf eine Anstellung hoch.
Um deine Karriere als Segelmacher voranzutreiben und deine Jobchancen zu verbessern, gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Hier eine Auswahl:
Als Segelmacher verdient man nach der Ausbildung in der Regel zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto im Monat. Das genaue Gehalt hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Unternehmens, der Region und der Berufserfahrung des Segelmachers.
Je nach Spezialisierung und Weiterbildungsmöglichkeiten kann das Gehalt auch höher ausfallen. So können Segelmacher, die sich auf die Herstellung von Segeln für große Schiffe spezialisiert haben, ein höheres Gehalt erwarten als solche, die nur kleine Segel für Boote herstellen.
Insgesamt ist das Gehalt als Segelmacher nach der Ausbildung eher durchschnittlich, jedoch bietet der Beruf viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung, die sich positiv auf das Gehalt auswirken können.