Als Orgelbauer bist du ein Handwerker mit Leidenschaft für Musik und Technik. Du baust und reparierst Orgeln, die als Königin der Instrumente bekannt sind. Dabei vereinst du handwerkliches Geschick mit musikalischem Verständnis und technischem Know-how.
Deine Arbeit beginnt mit der Planung und Konstruktion der Orgel. Du erstellst Zeichnungen und Modelle, um die Maße und Proportionen der Orgel zu bestimmen. Anschließend fertigst du die einzelnen Bauteile an, wie zum Beispiel die Pfeifen, Windladen und Register. Dabei arbeitest du mit verschiedenen Materialien wie Holz, Metall und Leder.
Die Montage der Orgel vor Ort erfordert präzises Arbeiten und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen. Du sorgst dafür, dass alle Bauteile perfekt aufeinander abgestimmt sind und die Orgel optimal klingt. Auch die Wartung und Reparatur von Orgeln gehört zu deinem Aufgabenbereich.
Als Orgelbauer arbeitest du in Werkstätten, aber auch auf Baustellen und in Kirchen. Du arbeitest eng mit anderen Handwerkern und Musikern zusammen und hast die Möglichkeit, an internationalen Projekten mitzuwirken.
Um Orgelbauer zu werden, absolvierst du eine Ausbildung im Handwerk. Dabei lernst du alles über die Konstruktion und Montage von Orgeln sowie über Musiktheorie und -geschichte. Auch handwerkliche Fähigkeiten wie das Arbeiten mit Holz und Metall werden vermittelt.
Als Orgelbauer hast du einen Beruf mit Tradition und Zukunft gewählt. Die Nachfrage nach hochwertigen Orgeln ist ungebrochen, und auch die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten für den Bau und die Wartung von Orgeln. Mit deinem handwerklichen Geschick und musikalischen Verständnis trägst du dazu bei, dass die Königin der Instrumente auch in Zukunft ihre einzigartige Klangfülle entfalten kann.
Die Ausbildung zum Orgelbauer dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, dass die Auszubildenden sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb lernen.
In der Ausbildung erwerben die angehenden Orgelbauerinnen und Orgelbauer umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Musiktheorie, Akustik, Elektrotechnik und Holzverarbeitung. Sie lernen, wie man Orgeln plant, konstruiert und baut, wie man Pfeifen herstellt und wie man die verschiedenen Materialien wie Holz, Metall und Leder bearbeitet. Auch die Wartung und Reparatur von Orgeln gehört zum Ausbildungsinhalt.
Am Ende der Ausbildung legen die Auszubildenden eine Gesellenprüfung ab, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten sie den Gesellenbrief und sind somit qualifizierte Fachkräfte im Orgelbau.
Das Gehalt nach der Ausbildung als Orgelbauer in Deutschland kann je nach Region und Arbeitgeber variieren. Im Durchschnitt kann man jedoch mit einem Bruttoeinkommen von etwa 2.500 bis 3.000 Euro im Monat rechnen.
Je nach Spezialisierung und Erfahrung kann das Gehalt auch höher ausfallen. So verdienen beispielsweise Orgelbauer, die sich auf die Restaurierung historischer Orgeln spezialisiert haben, oft mehr als ihre Kollegen, die sich auf den Neubau von Orgeln konzentrieren.
Es ist jedoch zu beachten, dass das Gehalt als Orgelbauer nicht zu den höchsten in Deutschland zählt. Wer also auf ein besonders hohes Einkommen aus ist, sollte sich eventuell nach anderen Berufen umsehen.