Medienwissenschaftler beschäftigen sich mit der Analyse und Erforschung von Medien und deren Einfluss auf die Gesellschaft. Dabei geht es nicht nur um traditionelle Medien wie Zeitungen, Radio und Fernsehen, sondern auch um digitale Medien wie Social Media, Online-Plattformen und Apps. Medienwissenschaftler untersuchen die Wirkung von Medien auf die Meinungsbildung, das Konsumverhalten und die Identitätsbildung von Menschen.
Als Medienwissenschaftler arbeitet man in der Regel in Forschungseinrichtungen, Medienunternehmen, Werbeagenturen oder in der öffentlichen Verwaltung. Die Aufgaben können dabei sehr unterschiedlich sein und reichen von der Durchführung von Studien und Umfragen bis hin zur Entwicklung von Marketingstrategien und der Erstellung von Medieninhalten.
Um Medienwissenschaftler zu werden, ist in der Regel ein Studium der Medienwissenschaften oder eines verwandten Fachs wie Kommunikationswissenschaften, Soziologie oder Psychologie erforderlich. Wichtig sind dabei vor allem analytische Fähigkeiten, eine hohe Affinität zu Medien und ein kritisches Bewusstsein für die Wirkung von Medien auf die Gesellschaft.
Medienwissenschaftler sind gefragte Experten in einer immer stärker von Medien geprägten Welt. Insbesondere in Zeiten von Fake News, Social Bots und Filterblasen gewinnen sie an Bedeutung, um die Auswirkungen von Medien auf die Gesellschaft zu erforschen und zu verstehen.
Um Medienwissenschaftler zu werden, ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium erforderlich. Hierfür bieten sich verschiedene Studiengänge an, wie beispielsweise Medienwissenschaft, Kommunikationswissenschaft oder Film- und Fernsehwissenschaft. Die Dauer des Studiums beträgt in der Regel sechs bis acht Semester, je nach Hochschule und Studiengang.
Im Studium erwerben angehende Medienwissenschaftler ein breites Wissen über die verschiedenen Medienformen und deren Wirkung auf die Gesellschaft. Dazu gehören beispielsweise Film, Fernsehen, Radio, Printmedien und digitale Medien. Auch Themen wie Medienrecht, Medienethik und Medienökonomie werden behandelt. Im Laufe des Studiums können Studierende oft auch Schwerpunkte setzen, beispielsweise in den Bereichen Filmwissenschaft oder Medienpsychologie.
Der Abschluss des Studiums erfolgt in der Regel mit dem akademischen Grad des Bachelor oder Master of Arts. Mit einem Bachelor-Abschluss ist es möglich, in verschiedenen Bereichen der Medienbranche zu arbeiten, beispielsweise in der Öffentlichkeitsarbeit oder im Journalismus. Ein Master-Abschluss eröffnet oft weitere Karrieremöglichkeiten, beispielsweise in der Forschung oder in höheren Positionen in der Medienbranche.
Das Gehalt als Medienwissenschaftler nach der Ausbildung kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Branche, dem Unternehmen und der Region. Im Durchschnitt kann man jedoch mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 bis 3.500 Euro brutto im Monat rechnen.
Je nach Spezialisierung und Erfahrung kann das Gehalt jedoch auch höher ausfallen. So verdienen beispielsweise Medienwissenschaftler mit Schwerpunkt Marketing oder Kommunikation oft mehr als ihre Kollegen in anderen Bereichen.
Es ist außerdem möglich, durch Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen das Gehalt zu steigern. So können Medienwissenschaftler beispielsweise eine Weiterbildung zum Social Media Manager oder zum Online-Marketing-Experten absolvieren und dadurch ihre Karrierechancen und ihr Gehalt verbessern.