Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
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Beruf & Berufsbild: Grabungstechnik

Grabungstechnik – Ein Beruf mit Geschichte

Die Grabungstechnik ist ein Beruf, der sich mit der Erforschung und Dokumentation von archäologischen Funden beschäftigt. Dabei geht es nicht nur um die Ausgrabung selbst, sondern auch um die Planung, Vermessung und Dokumentation der Fundstelle. Die Grabungstechnik ist ein wichtiger Bestandteil der Archäologie und hat eine lange Geschichte.

Was macht ein Grabungstechniker?

Ein Grabungstechniker ist für die technische Umsetzung von archäologischen Ausgrabungen verantwortlich. Dazu gehört die Planung und Organisation der Grabungsarbeiten, die Vermessung der Fundstelle sowie die Dokumentation und Auswertung der Funde. Auch die Sicherung und Konservierung der Funde gehört zu den Aufgaben eines Grabungstechnikers.

Ausbildung und Voraussetzungen

Um als Grabungstechniker arbeiten zu können, ist eine Ausbildung im Bereich der Archäologie oder Vermessungstechnik erforderlich. Auch eine handwerkliche Ausbildung kann von Vorteil sein. Wichtig sind zudem Kenntnisse in der Geologie, Geschichte und Archäologie sowie ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick.

Zukunftsaussichten

Die Grabungstechnik ist ein Beruf mit Zukunft. Durch den stetigen Fortschritt in der Technik und der Archäologie ergeben sich immer neue Möglichkeiten und Herausforderungen. Auch der Schutz und die Erhaltung von archäologischen Funden wird immer wichtiger. Daher sind qualifizierte Grabungstechniker auch in Zukunft gefragt.

Fazit

Die Grabungstechnik ist ein spannender und abwechslungsreicher Beruf, der viel Fachwissen und handwerkliches Geschick erfordert. Wer sich für Archäologie und Geschichte interessiert und gerne im Freien arbeitet, ist in diesem Beruf genau richtig. Mit einer fundierten Ausbildung und Erfahrung kann man sich in diesem Bereich auch beruflich weiterentwickeln.

Ausbildung

Die Ausbildung zum/zur Grabungstechniker/in dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt dual in Betrieb und Berufsschule. Voraussetzung für die Ausbildung ist mindestens ein Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung.

Während der Ausbildung erlernen angehende Grabungstechniker/innen sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse. Dazu gehören unter anderem die Vermessung von Grabungsflächen, die Dokumentation von Funden und Befunden sowie die Planung und Durchführung von Grabungen. Auch der Umgang mit modernen Technologien wie beispielsweise Laserscannern oder Drohnen wird vermittelt.

Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten Absolventen/innen den Berufsabschluss als Grabungstechniker/in.

Gehalt nach der Ausbildung in der Grabungstechnik

Das Gehalt nach der Ausbildung in der Grabungstechnik kann je nach Bundesland und Arbeitgeber variieren. In der Regel können Absolventen mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto im Monat rechnen.

Je nach Berufserfahrung und Weiterbildungen kann das Gehalt in der Grabungstechnik auf bis zu 3.500 Euro brutto im Monat ansteigen. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise die Denkmalpflege kann sich positiv auf das Gehalt auswirken.

Zusätzlich können auch tarifliche Regelungen und Betriebsvereinbarungen das Gehalt beeinflussen. So können beispielsweise Zuschläge für Nacht- oder Wochenendarbeit gezahlt werden.

Insgesamt bietet die Grabungstechnik ein solides Gehalt nach der Ausbildung, das sich durch Berufserfahrung und Weiterbildungen steigern lässt.