Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
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Beruf & Berufsbild: Flugdienstberater

Flugdienstberater – Berufsbild und Aufgaben

Als Flugdienstberater bist du für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf von Flügen verantwortlich. Du arbeitest eng mit dem Flugpersonal und der Flugleitung zusammen und sorgst dafür, dass alle Vorgaben und Regeln eingehalten werden.

Zu deinen Aufgaben gehört unter anderem die Überprüfung der Flugzeugdokumente, die Erstellung von Flugplänen und die Koordination von Passagier- und Frachttransporten. Du bist auch für die Durchführung von Sicherheitschecks und die Überwachung der Einhaltung von Sicherheitsvorschriften zuständig.

Während des Fluges bist du Ansprechpartner für das Flugpersonal und koordinierst bei Bedarf medizinische Notfälle oder andere unvorhergesehene Ereignisse. Du bist auch für die Überwachung der Treibstoffversorgung und der Wartung des Flugzeugs verantwortlich.

Um als Flugdienstberater arbeiten zu können, benötigst du eine spezielle Ausbildung und musst umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Luftfahrt, Sicherheit und Technik mitbringen. Du solltest außerdem kommunikationsstark, teamfähig und belastbar sein, da der Beruf oft mit unregelmäßigen Arbeitszeiten und hohem Arbeitsdruck verbunden ist.

Ausbildung zum Flugdienstberater

Die Ausbildung zum Flugdienstberater ist eine duale Ausbildung, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte vermittelt. Die Ausbildung findet in der Regel bei einem Luftfahrtunternehmen statt und dauert etwa 2 bis 3 Jahre.

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung zum Flugdienstberater dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass die Ausbildung sowohl theoretische als auch praktische Inhalte vermittelt. Die genaue Dauer der Ausbildung kann je nach Luftfahrtunternehmen und Ausbildungsstandort variieren.

Inhalte der Ausbildung

Während der Ausbildung zum Flugdienstberater werden den Auszubildenden umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Luftfahrt, Flugsicherheit, Flugplanung und Flugdurchführung vermittelt. Die theoretischen Inhalte umfassen unter anderem die Themen Meteorologie, Navigation, Flugzeugtechnik, Luftrecht und Flugsicherheit. In der praktischen Ausbildung werden die Auszubildenden in den Bereichen Flugplanung, Flugdurchführung und Flugüberwachung geschult. Auch der Umgang mit Flugzeugen und Flugzeugsystemen wird gelehrt.

Abschluss der Ausbildung

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zum Flugdienstberater erhalten die Auszubildenden ein Zertifikat, das sie zur Ausübung des Berufs berechtigt. Das Zertifikat wird von der zuständigen Luftfahrtbehörde ausgestellt und ist international anerkannt. Mit dem Zertifikat können die Absolventen in verschiedenen Bereichen der Luftfahrtindustrie tätig werden, beispielsweise als Flugdienstberater, Flugplaner oder Flugüberwacher.

Jobchancen nach der Ausbildung zum Flugdienstberater

Die Jobchancen für Flugdienstberater sind aufgrund der steigenden Nachfrage nach Luftverkehrsdienstleistungen und der zunehmenden Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr sehr gut. Flugdienstberater können in verschiedenen Bereichen tätig sein, wie beispielsweise bei Fluggesellschaften, Flughäfen oder in der Luftfahrtindustrie. Auch eine Selbstständigkeit ist möglich.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Flugdienstberater

Um sich beruflich weiterzuentwickeln und die eigenen Jobchancen zu verbessern, gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Flugdienstberater. Hier eine Auswahl:

  • Flugverkehrsleiter: Eine Weiterbildung zum Flugverkehrsleiter ermöglicht es Flugdienstberatern, auch in diesem Bereich tätig zu sein.
  • Luftfahrtmanagement: Eine Weiterbildung im Bereich Luftfahrtmanagement eröffnet neue Karrieremöglichkeiten, beispielsweise in der Luftfahrtindustrie.
  • Sicherheitsmanagement: Eine Weiterbildung im Bereich Sicherheitsmanagement ist für Flugdienstberater, die in diesem Bereich tätig sind, sehr empfehlenswert.
  • Englischkurse: Da Englisch die Sprache der Luftfahrt ist, ist es für Flugdienstberater wichtig, ihre Englischkenntnisse zu verbessern.
  • Interkulturelle Kompetenz: Flugdienstberater arbeiten oft mit Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammen. Eine Weiterbildung im Bereich interkulturelle Kompetenz kann hier sehr hilfreich sein.

Gehalt als Flugdienstberater nach der Ausbildung in Deutschland

Flugdienstberater sind für die Planung und Koordination von Flügen zuständig. Sie arbeiten in der Luftfahrtbranche und sind in der Regel bei Fluggesellschaften oder Flughäfen angestellt. Nach der Ausbildung zum Flugdienstberater kann das Gehalt je nach Arbeitgeber und Berufserfahrung variieren.

Das Einstiegsgehalt für Flugdienstberater liegt in Deutschland bei etwa 2.500 bis 3.000 Euro brutto im Monat. Mit steigender Berufserfahrung und Verantwortung kann das Gehalt auf bis zu 4.500 Euro brutto im Monat ansteigen. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise die Flugzeugabfertigung kann zu einem höheren Gehalt führen.

Zusätzlich zum Grundgehalt können Flugdienstberater auch von verschiedenen Zulagen und Boni profitieren. Dazu zählen beispielsweise Schichtzulagen, Überstundenvergütungen oder Leistungsprämien.

Insgesamt bietet der Beruf des Flugdienstberaters ein attraktives Gehaltspaket und gute Karrieremöglichkeiten in der Luftfahrtbranche.

Weiterführende Links für den Beruf Flugdienstberater

Relevante Webseiten oder Verbände:

Jobbörsen:

Als Flugdienstberater ist es wichtig, sich über aktuelle Entwicklungen in der Luftfahrtbranche auf dem Laufenden zu halten. Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V. (BDF) ist eine wichtige Anlaufstelle für Informationen und Neuigkeiten aus der Branche. Der Deutsche Flugdienstleister Verband e.V. (DFV) ist ein weiterer wichtiger Verband, der sich für die Interessen von Flugdienstleistern einsetzt. Für die Jobsuche als Flugdienstberater bieten sich Jobbörsen wie Aerocontact und Aviation Job Search an. Hier finden sich regelmäßig Stellenangebote von Fluggesellschaften und anderen Unternehmen der Luftfahrtbranche.