Als Fahrzeuglackierer bist du für die Lackierung von Fahrzeugen aller Art zuständig. Dabei geht es nicht nur um die optische Verschönerung, sondern auch um den Schutz des Fahrzeugs vor Umwelteinflüssen und Korrosion. Du arbeitest in Werkstätten von Autohäusern, Lackierereien oder Karosseriebauunternehmen und bist für die Vorbereitung, Lackierung und Nachbearbeitung von Fahrzeugen verantwortlich.
Zu deinen Aufgaben als Fahrzeuglackierer gehört die Vorbereitung der Fahrzeuge für die Lackierung. Dazu gehört das Reinigen, Schleifen und Spachteln der Oberflächen. Anschließend trägst du die Grundierung auf und bereitest den Lack vor. Du bist für die Lackierung des Fahrzeugs zuständig und sorgst dafür, dass der Lack gleichmäßig und ohne Fehler aufgetragen wird. Nach der Lackierung führst du die Nachbearbeitung durch, indem du den Lack polierst und auf Hochglanz bringst.
Um Fahrzeuglackierer zu werden, absolvierst du eine dreijährige Ausbildung in einem Betrieb oder einer Berufsschule. Während der Ausbildung lernst du alles über die verschiedenen Lackierverfahren, Farbmischungen und Oberflächenbehandlungen. Auch die Arbeit mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen gehört zu deinem Ausbildungsinhalt. Nach der Ausbildung hast du die Möglichkeit, dich auf bestimmte Bereiche wie beispielsweise die Lackierung von Oldtimern oder die Arbeit mit Speziallacken zu spezialisieren.
Als Fahrzeuglackierer solltest du handwerkliches Geschick und eine hohe Konzentrationsfähigkeit mitbringen. Auch ein gutes Farbempfinden und ein Auge für Details sind wichtig, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Da du oft im Team arbeitest, solltest du auch teamfähig sein und gut kommunizieren können. Zudem ist es wichtig, dass du körperlich fit bist, da die Arbeit oft im Stehen und in gebückter Haltung ausgeführt wird.
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, dass die Auszubildenden sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb praktisch geschult werden.
In der Ausbildung erlernen die angehenden Fahrzeuglackierer unter anderem die Vorbereitung von Fahrzeugoberflächen, das Mischen von Farben und Lacken sowie das Auftragen von Lacken und Beschichtungen. Auch die Reparatur von Lackschäden gehört zu den Ausbildungsinhalten.
Die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer schließt mit einer Abschlussprüfung ab, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Auszubildenden das anerkannte Berufsabschlusszeugnis als Fahrzeuglackierer.
Als ausgebildeter Fahrzeuglackierer stehen dir verschiedene Berufsfelder offen. Du kannst in Autowerkstätten, Lackierereien oder auch in der Industrie arbeiten. Auch eine Selbstständigkeit ist möglich. Die Jobchancen sind insgesamt gut, da es immer Bedarf an Fahrzeuglackierern gibt. Besonders gefragt sind Fachkräfte mit Spezialkenntnissen, beispielsweise im Bereich der Lackierung von Oldtimern oder im Bereich der Folierung von Fahrzeugen.
Um deine Karrierechancen zu verbessern und dein Fachwissen zu erweitern, gibt es verschiedene Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten:
Als Fahrzeuglackierer verdient man nach der Ausbildung in Deutschland durchschnittlich zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto im Monat. Das Einstiegsgehalt kann je nach Region und Betrieb variieren. In der Regel steigt das Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildungen. So kann ein Fahrzeuglackierer mit mehrjähriger Berufserfahrung und Spezialisierungen ein Gehalt von bis zu 3.500 Euro brutto im Monat erreichen.
Zusätzlich können auch tarifliche Regelungen und Betriebsvereinbarungen das Gehalt beeinflussen. So gibt es beispielsweise im Kfz-Handwerk einen Tarifvertrag, der Mindestlöhne für Fahrzeuglackierer festlegt. Auch betriebliche Zusatzleistungen wie Weihnachtsgeld oder vermögenswirksame Leistungen können das Gehalt erhöhen.
Insgesamt bietet der Beruf des Fahrzeuglackierers nach der Ausbildung ein solides Gehalt, das mit zunehmender Berufserfahrung und Weiterbildungen steigen kann.