Vielfalt der Berufe im Bergischenboten
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Beruf & Berufsbild: Biologiemodellmacher

Biologiemodellmacher – Ein Beruf mit kreativem Anspruch

Als Biologiemodellmacher bist du für die Herstellung von Modellen und Präparaten aus biologischen Materialien zuständig. Dabei arbeitest du eng mit Biologen und Wissenschaftlern zusammen, um komplexe Zusammenhänge und Strukturen verständlich darzustellen. Deine Arbeit ist von kreativem Anspruch geprägt und erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Geschick und Präzision.

Aufgaben und Tätigkeiten

Zu deinen Aufgaben als Biologiemodellmacher gehört die Anfertigung von Modellen und Präparaten aus biologischen Materialien wie beispielsweise Knochen, Gewebe oder Zellen. Dabei arbeitest du mit verschiedenen Materialien wie Kunststoffen, Gips oder Silikon und setzt modernste Technologien wie 3D-Druck ein. Du bist für die Planung und Umsetzung von Projekten zuständig und arbeitest eng mit Biologen und Wissenschaftlern zusammen, um komplexe Zusammenhänge und Strukturen verständlich darzustellen.

Ausbildung und Qualifikationen

Um als Biologiemodellmacher arbeiten zu können, benötigst du eine Ausbildung zum/zur Biologielaborant/in oder eine vergleichbare Ausbildung im Bereich Biologie oder Medizin. Zusätzlich sind handwerkliches Geschick, Kreativität und ein hohes Maß an Präzision von Vorteil. Fortbildungen und Weiterbildungen im Bereich der Modellherstellung und -gestaltung können deine Karrierechancen verbessern.

Karriereaussichten und Gehalt

Als Biologiemodellmacher hast du gute Karriereaussichten in der Wissenschaft und Forschung sowie in der Industrie. Dein Gehalt hängt von deiner Qualifikation und Erfahrung ab und kann zwischen 2.500 und 4.000 Euro brutto im Monat liegen.

Wenn du eine kreative Ader hast und dich für Biologie und Medizin begeisterst, ist der Beruf des Biologiemodellmachers eine spannende und abwechslungsreiche Karrieremöglichkeit für dich.

Ausbildung zum Biologiemodellmacher

Die Ausbildung zum Biologiemodellmacher dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System, das heißt, sie findet sowohl in der Berufsschule als auch im Ausbildungsbetrieb statt.

Die Ausbildungsinhalte umfassen sowohl theoretische als auch praktische Aspekte. Im theoretischen Teil werden Kenntnisse in Biologie, Anatomie, Physik und Chemie vermittelt. Darüber hinaus werden auch Themen wie Konstruktionslehre, Materialkunde und Technisches Zeichnen behandelt. Im praktischen Teil werden die Auszubildenden in der Herstellung von Modellen und Präparaten geschult. Hierzu zählen beispielsweise die Anfertigung von Skeletten, Organmodellen oder auch mikroskopischen Präparaten.

Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab, die aus einem theoretischen und einem praktischen Teil besteht. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Auszubildenden den Abschluss “Biologiemodellmacher/in”.

Jobchancen nach der Ausbildung als Biologiemodellmacher

Als Biologiemodellmacher hast du gute Jobchancen nach der Ausbildung. Du kannst in verschiedenen Bereichen tätig werden, wie zum Beispiel in der Forschung, in der Medizin oder in der Pharmaindustrie. Auch in Museen oder Ausstellungshäusern werden Biologiemodellmacher oft gesucht.

Da es sich um einen spezialisierten Beruf handelt, ist die Nachfrage nach Biologiemodellmachern relativ hoch. Besonders wenn du dich auf bestimmte Bereiche spezialisierst, wie zum Beispiel auf die Herstellung von medizinischen Modellen, hast du gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten

Um deine Karriere als Biologiemodellmacher voranzutreiben, solltest du dich regelmäßig fort- und weiterbilden. Hier sind einige passende Weiterbildungsmöglichkeiten:

  • Weiterbildung zum Techniker für Biologielaborant/-in: Diese Weiterbildung vermittelt dir vertiefte Kenntnisse in der Biologie und Chemie und qualifiziert dich für höhere Positionen im Labor.
  • Weiterbildung zum Meister für Modellbau: Mit dieser Weiterbildung kannst du dich zum Teamleiter oder Betriebsleiter im Bereich Modellbau weiterbilden.
  • Fortbildung in 3D-Druck: Da 3D-Druck in der Modellherstellung immer wichtiger wird, ist eine Fortbildung in diesem Bereich sinnvoll.
  • Fortbildung in CAD-Programmen: Auch Kenntnisse in CAD-Programmen sind für Biologiemodellmacher von Vorteil, um Modelle am Computer zu entwerfen und zu bearbeiten.
  • Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker für Medizintechnik: Mit dieser Weiterbildung kannst du dich auf die Herstellung von medizinischen Modellen spezialisieren und dich für höhere Positionen in der Medizintechnik qualifizieren.

Gehalt als Biologiemodellmacher nach der Ausbildung in Deutschland

Als Biologiemodellmacher verdient man nach der Ausbildung in der Regel zwischen 2.000 und 2.500 Euro brutto im Monat. Das genaue Gehalt hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe des Unternehmens, der Region und der Berufserfahrung.

Im Laufe der Karriere als Biologiemodellmacher kann das Gehalt aufgrund von Weiterbildungen und Berufserfahrung auf bis zu 3.500 Euro brutto im Monat ansteigen. Auch eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche, wie zum Beispiel die Medizintechnik, kann sich positiv auf das Gehalt auswirken.

Es ist jedoch zu beachten, dass es sich bei den genannten Gehaltsangaben um Durchschnittswerte handelt und das Gehalt individuell variieren kann.